Zum Artikel "In Dresden gibt es bald mehr Bauland" (Sächsische Zeitung, 09.02.2021)
Die Nachfrage nach Baugebieten für Eigenheime ist nach wie vor hoch. Die günstige Finanzierungssituation macht das eigene Häuschen trotz gestiegener Grundstückspreise nach wie vor möglich. Das Angebot an entsprechenden Grundstücken im Stadtgebiet ist hingegen begrenzt.
Im Dresdner Süden laufen seit Jahren mehrere Bebauungsplanverfahren. Hier wäre Platz für bis zu 200 neue Eigenheime. Warum es zum Beispiel bei B-Plan Nr 336 (Geystraße) trotz Satzungsbeschluss (also Baurecht) nicht vorwärts geht, habe ich in einer Anfrage an die Verwaltung in Erfahrung bringen wollen.
Zum Hintergrund:
Der Stadtrat hat den Satzungsbeschluss am 07.09.2017 einstimmig gefasst. Ein anhängiges Normenkontrollverfahren wurde vom OVG im Jahr 2019 abgelehnt. Dagegen wurde beim Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Beschwerde eingereicht, die Zurückweisung erfolgte am 13.10.2010. Das Verfahren ist damit abgeschlossen.
Der Bebauungsplan sieht vor, dass ein Teil der Fläche in die städtische Cultus gGmbH eingelegt werden soll, diese plant dort die Errichtung sozialer Einrichtungen. Auf dem verbleibenden Teil sollen bis zu 35 Baugrundstücke in Erbpacht vergeben werden.
Das Vorhaben wird sich lt. Verwaltung weiter verzögern, da die Erschließungspläne aus dem Jahr 2010 überarbeitet werden sollen, die Finanzierung der Erschließung ist aber im aktuellen Haushalt nicht abgesichert.
Zum Artikel "In Dresden gibt es bald mehr Bauland" (Sächsische Zeitung, 09.02.2021)