Aufenthaltsqualität im Umfeld der Quelle am Heiligen Born

Auf Antrag der CDU hat der Stadtbezirksbeirat Prohlis am 13.01.2025 beschlossen, im oberen Bereich des Areals nahe der Quelle am Heiligen Born zwei Sitzbänke aufzustellen. Die Bänke selbst wurden bereits im Vorjahr aus Mitteln des Stadtbezirksbudgets angeschafft, wir hatten mit unserem Antrag konkrete Standortvorschläge unterbreitet.

Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, einen Vorschlag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität im direkten Umfeld der Quelle und des Brunnenhauses zu erarbeiten. 

Beide Vorschläge wurden mit Beschlusskontrolle vom 19.03.2025 durch den Geschäftsbereich der grünen Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen abgelehnt.

Meine Beurteilung dazu:

„Es waren seinerzeit insbesondere die Grünen, die die Einführung der Stadtbezirksverfassung und damit verbunden die Stärkung der Rechte der ehemaligen Ortsbeiräte forderten. Insofern ist es erstaunlich, dass Vorschläge der Stadtbezirksbeiräte von den grün verwalteten Geschäftsbereichen regelmäßig abgelehnt werden. Entweder ist auch nach sechs Jahren noch nicht allen Verwaltungsmitarbeitern klar, dass sich etwas geändert hat oder wir haben es mit gezielter Ignoranz und Missachtung zu tun.“

Hanebüchen ist die Begründung für die Ablehnung. Die Aufstellung von Bänken an den gewünschten Standorten würde neue Erschließungen eröffnen und einen bisherigen Trampelpfad faktisch ausbauen und legalisieren. Dass dieser „Trampelpfad“ ein seit Jahrzehnten genutzter (wenn auch nicht öffentlich gewidmeter) Weg ist, spielt dabei keine Rolle. 

„Mein Eindruck ist, dass man in der Verwaltung einfach immer wieder nur Gründe für eine Ablehnung sucht. Dass es seit Jahren den Wunsch insbesondere älterer Anwohner gibt, dort Sitzgelegenheiten zu haben, spielt dabei im Rathaus keine Rolle. Es ist genau diese Ignoranz, die immer wieder Frust, Unverständnis und Kopfschütteln über Verwaltungshandeln hervorruft.“

Ich erwarte, dass Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen in ihrem Geschäftsbereich endlich bürgernahes Verwaltungshandeln einfordert und realisiert. Die Begründung, die Hangwiesen am Heiligen Born seien besonders geschützt, ist aus meiner Sicht eine Schutzbehauptung. Wenn die Verwaltung unsere Standortvorschläge ablehnt, dann soll sie Alternativen präsentieren. Das erwarten ich und die Bevölkerung von einer ermöglichenden Verwaltung.

© Mario Schmidt. Alle Rechte vorbehalten. 

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