(07.05.2025) Geht es nach dem Willen der Kulturbürgermeisterin, soll das Kleinbauernmuseum Reitzendorf mit Wirkung zum 01.01.2025 in den Dresdner Museumsverbund, also in Trägerschaft der Stadt, überführt werden. Die Vorlage der Verwaltung kommt in einer Zeit, in der auch in der Kultur und somit auch bei den Museen, der Rotstift angesetzt werden muss. Deshalb wollen wir die Institutionelle Förderung für den Heimatverein erhöhen mit dem Ziel, dass der Verein das Museum weiter betreibt.
Museen sind Orte, die unsere Geschichte bewahren und sie in der Gegenwart präsentieren sollen. Geht es nach dem Willen der Kulturbürgermeisterin, soll das Kleinbauernmuseum Reitzendorf mit Wirkung zum 01.01.2025 in den Dresdner Museumsverbund, also in Trägerschaft der Stadt, überführt werden. Ein Museum, welches das frühere kleinbäuerliche Leben im Schönfelder Hochland seinen Gästen präsentiert. Bislang wird dieses Museum vom Heimatverein Schönfelder Hochland e.V. geführt.
Die Vorlage der Verwaltung kommt in einer Zeit, in der auch in der Kultur und somit auch bei den Museen, der Rotstift angesetzt werden muss. Wir erkennen an, dass der Heimatverein mit den bisherigen Ressourcen das Museum in der bisherigen Qualität nicht weiter betreiben kann. Aber die Übernahme in den Museumsverbund würde deutlich größere Probleme bringen als lösen. Neben notwendigen Investitionen in den Gebäudebestand wäre insbesondere mehr Personal erforderlich, um das Museum mit seinem besonderen Profil auch angemessen zu betreiben. Es wäre den bestehenden Museen der Landeshauptstadt Dresden schwer zu vermitteln, müssten sie aufgrund von Budgetkürzungen ihre Öffnungszeiten oder Angebote reduzieren, während wir ein weiteres Museum in den Verbund übernehmen und damit neue Verpflichtungen eingehen. Das ist nicht der Weg, den wir mit unseren Museen gehen wollen.
Vielmehr wollen wir die Institutionelle Förderung für den Heimatverein erhöhen bzw. verdoppeln mit dem Ziel, dass der Verein das Museum weiter betreibt. Das Engagement verdient Beachtung und weitere Unterstützung, auch finanzieller Art. Aber eine Übernahme in den Museumsverbund lehnen wir zum jetzigen Zeitpunkt ab.
In der federführenden Beratung des Kulturausschusses fand unser Ersetzungsantrag mit 5/5/1 knapp keine Mehrheit. Die Verwaltungsvorlage wurde 5/6/0 abgelehnt. Wir werden unseren Ersetzungsantrag in der beschließenden Stadtratssitzung erneut einbringen.
© Mario Schmidt. Alle Rechte vorbehalten.
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